Abschluss des Biosphärenjahres - alle Klassen
Erntefest 2022
Am 17. Oktober fand unser diesjähriges Erntefest statt. Alle Klassen trafen sich in der ersten Stunde im Musikraum und wir begannen den Tag mit einer Schulversammlung.
Jede Klasse stellte vor, was sie im vergangenen Jahr im Biosphärenunterricht gemacht hat und brachte ihre Erntegaben mit. Außerdem hörten wir eine Geschichte, sangen ein Lied und dankten für das, was im letzten Jahr gewachsen ist.
Nach der Schulversammlung wurden in den Klassen die verschiedenen Gänge für unser Menu vorbereitet.
Die Kinder der Grundschulförderklasse und die Erstklässler zauberten mit Kräutern aus dem Schulgarten einen leckeren Kräuterquark.
Die Zweitklässler bereiteten mit der Hilfe von einigen Mamas leckere Ofenkartoffeln vor. Das Besondere dabei war, dass den Kindern die Kartoffeln bestens bekannt waren, denn sie hatten diese vor einem Jahr im Schulgarten gesteckt und im September dort geerntet. Ein paar weitere Kartoffeln wurden vom Besuch des Kartoffelkellers auf dem Sulzburghof mitgebracht, damit auch alle Kinder wirklich satt werden.
Unserer Drittklässler waren im vergangenen Jahr auf der Streuobstwiese unterwegs, deshalb waren sie für den Apfelsaft zuständig. Außerdem schälten und schnitten sie ganz viele Äpfel, die mit ein paar Streuseln zu einem sehr leckeren Nachtisch wurden.
Bereits am Vortag backten unsere Viertklässler im Freilichtmuseum ganz viele Brötchen, die ebenfalls heute zum Buffet gehörten.
Vom Korn zum Brot - Klasse 4
Im Freilichtmuseum – Das große Backen
Für das Erntefest durften wir Vierklässler im Freilichtmuseum am 18.10.2022 Brötchen backen. Dafür haben wir das Mehl aus der Mühle mitgebracht, die wir vergangene Woche besucht haben.
Im Backhaus haben wir dann etwas über die Krähle erfahren. Das sind Holzbündel, die zum Feuer machen genutzt werden, weil es früher noch keinen Strom gab.
In dem alten Backhaus im Freilichtmuseum hat uns Jutta erklärt erklärt wie der Ofen funktioniert, denn wir haben dort Brötchen gebacken, wie die Menschen früher.
Dazu mussten wir erst die Krähle in den Ofen schieben und ganz nach hinten drücken. Danach hat Jutta den Ofen mit Zeitungen angezündet, sodass das Feuer richtig stark gebrannt hat. Draußen haben wir dann gesehen, wie viel Rauch aus dem Schornstein aufgestiegen ist.
Als nächsten Schritt sind wir in eine Scheune gegangen. Dort haben wir zuerst Hände gewaschen, die Schütze angezogen und unsere Schüssel rausgesucht, damit wir den Teig zubereiten konnten. Für den Teig haben wir fünf Zutaten gebraucht: Butter, Mehl, Salz, Wasser und Hefe. Zunächst haben wir dann das Mehl in die Schüssel gegeben und mit der Faust ein Loch in die Mitte gedrückt. Dann haben wir mit den Fingern die Hefe in die Mitte gebröselt und diese mit einem Schluck Wasser vermischt. Das Salz haben wir am Rand der Schüssel verteilt. Außerdem haben wir die Butter mit den Händen zerkleinert und an den Rand gelegt. Das restliche Wasser wurde als letztes dazu geschüttet und dann mussten wir mit den Händen ganz schön lange kneten bis ein geschmeidiger Teig entstand. Den Teig haben wir anschließend in 16 Teile eingeteilt. Das heißt wir haben insgesamt 396 Brötchen geformt. Nachdem wir den Teig zu Kugeln geformt hatten, haben wir die Kugeln in Wasser getaucht, mit Körnern dekoriert und danach auf ein Backblech gesetzt.
Dann mussten wir die ganzen Bleche zum Ofen tragen. Zurück im Backhaus musste noch der Ofen ausgeputzt werden, das heißt die ganze Asche wurde rausgefegt. Mit einer zusammengeknüllten Zeitung haben wir geschaut, ob der Ofen die richtige Hitze hatte.
Danach durften unsere Brötchen auf den Backblechen endlich in den Backofen.
Die Brötchen rochen einfach so lecker. Nach den 20 Minuten Backzeit wurden sie wieder aus dem Ofen geholt und wir mussten sie schnell einpacken, damit wir den Bus nicht verpassen.
Kurz danach haben wir aber mitbekommen, dass kein Bus nach Owen fuhr. Aber ein richtig netter Busfahrer hat uns dann mit kleinem Umweg zurück nach Owen gebracht. Doch dort haben wir aber den Anschlussbus nach Lenningen verpasst. Da beschlossen wir, zum Nahkauf zu laufen und Käse, Lyoner, Nutella, Butter und Marmelade für ein gemeinsames Vesper auf dem Pausenhof zu kaufen. Zurück in der Schule, aßen wir dann unsere frisch gebackenen Brötchen.
Das war ein richtig abenteuerlicher und wunderschöner Tag im Freilichtmuseum in Beuren.
Vom Korn zum Brot - Klasse 4
Dem Korn in der Mühle auf der Spur
Am 12.10.2022 waren wir Viertklässler in der Mühle in Owen. Dort durften wir alle Maschinen anschauen, die man braucht, um aus den Getreidekörnern Mehl herzustellen.
Als Erstes hat uns Herr Ensinger ein Loch gezeigt, in das die Bauern ihre geernteten Getreidekörner schütten, um daraus Mehl mahlen zu lassen.
Von dort werden die Körner zu einer Maschine geführt, mit der sie gesäubert werden. Hier werden die Körner von den Spelzen getrennt und Steine, Dreck und Blätter entfernt.
Es gibt in der Mühle viele Röhren. Manche davon sind grün, manche sind silber. Die grünen Röhren ziehen das Mehl und die Körner nach oben. Die silbernen Röhren sind Fallrohre, das heißt in ihnen fallen die Materialien nach unten.
Nachdem die Körner von Verschmutzungen befreit wurden, fallen die reinen Körner und Abfälle durch die Fallrohre in den darunterliegenden Raum. Dort werden die Abfälle in Tüten aufgefangen, um sie aus der Mühle transportieren zu können.
Die gereinigten Körner werden gewogen, um sie anschließend weiterverarbeiten zu können. Sie müssen 8-12 Stunden befeuchtet werden, damit sich die Schale ablöst und das innere der Körner zu Mehl verarbeitet werden kann.
Dann werden die Körner zum Malen geleitet. Unterschiedlich feine Walzenstühle sorgen dafür, dass die Körner immer feiner gemahlen werden und schließlich feinstes Mehl entsteht. Zwischendurch werden die gemahlenen Körner immer wieder in die Siebmaschine geleitet. Dort sortieren 180 Siebe die unterschiedlich großen Körner und führen sie zurück zu dem jeweils passenden Walzenstuhl.
Ist das Mehl fertig gemahlen, wird es in vielen Silos gelagert, bis es in Säcke verpackt und verkauft werden kann.
Auf der Streuobstwiese - Klasse 3
Obstarten und Obstsorten
Am Mittwoch, den 14.09.2022, waren wir mit Frau Schubert auf der Streuobstwiese.
Wir haben gelernt, dass es verschiedene Obstarten und Obstsorten gibt. Obstarten sind unterschiedliche Früchte wie Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge. Obstsorten sind unterschiedliche Früchte einer Art. Es gibt zum Beispiel ungefähr 8000 Apfelsorten. Wir durften loslaufen und Obstsorten und Obstarten sammeln. Auf der Wiese gab es Boskoop, Klarapfel und Glockenapfel. Unser Baum Bernie ist ein Berner Rosenapfel.
Danach haben wir gevespert und durften noch verschiedene Äpfel und Birnen verkosten. Sie haben ganz unterschiedlich geschmeckt: sauer, süß oder bitter. Es gab sogar einen Apfel mit rotem Fruchtfleisch!
Auf der Streuobstwiese - Klasse 3
Klasse 3 presst Apfelsaft
Am Dienstag, 27.09.2022, sind wir mit Frau Schubert zur Streuobstwiese gelaufen. Frau Schubert hat viele Körbe mitgebracht und wir hatten den Bollerwagen dabei.
Wir haben unsere Rucksäcke abgelegt und Teams gebildet. Jetzt hat jeder vier Äpfel und ein paar Birnen gesammelt und in die Körbe gelegt. Die Äpfel durften keine braunen Punkte oder Schimmel haben. Danach sind wir zur Schule zurückgelaufen. Wieder an der Schule angekommen hat Frau Schubert 3 Stationen aufgebaut, während wir gevespert haben. Anschließend wurden wir in drei Gruppenaufgeteilt. Jede Gruppe startete an einer Station. An der ersten Station mussten wir die Äpfel in drei Wannen mit Wasser waschen. An der zweiten Station wurden die Äpfel gemahlen und zum Schluss wurden sie an der dritten Station zu Apfelsaft gepresst. Nach kurzer Zeit wurde gewechselt, bis alle Kinder jede Station gemacht haben.
Am Schluss durften wir den Apfelsaft probieren. Er war sehr lecker.
Vom Acker auf den Teller - Klasse 2
Im Kartoffelkeller
Am Mittwoch, den 12.10.22, besuchte die Klasse 2 der Lindenschule den Kartoffelkeller des Sulzburghofs.
Zunächst zeigte uns Frau Kuch Bilder von der Arbeit dieses Jahres auf den Kartoffeläckern. Das war natürlich kein Vergleich zu unserem Kartoffelturm im Schulgarten! Sie zeigte uns auch verschiedene Schädlinge, die die Ernte gefährden können. Wir konnten diese auch in ein paar Kartoffeln erkennen. Es war beeindruckend, wie viele Tonnen Kartoffeln in diesem Keller vor Licht und Wärme geschützt werden! Zu guter Letzt durften wir noch beobachten, wie die Kartoffeln sortiert, gewogen und verpackt werden.
Vielen Dank an Frau Kuch für diesen interessanten Einblick in den „richtigen“ Kartoffelanbau!